Ausstellung des englischen Künstlers Edwin Walker noch bis zum 29.11.2009 in Merseburg; Domstrasse 15 03461-212231 Willi-Sitte-Galerie Öffnungszeiten: Montag geschlossen, Dienstag bis Donnerstag 10 - 18 Uhr, Freitag bis Sonntag 10 - 17 Uhr.
Die Ölmalerei, eines der ältesten Medien, ist auch heute noch von größter Relevanz. Edwin Walkers Gemälde thematisieren die Gefühle und Ängste eines im postmodernen London Lebenden. Der 25 jährige Künstler malt, was er sieht und stellt dabei die Frage nach den Ursprüngen gewaltsamer Handlungen. Seine Darstellungen sind ästhetisch, und spiegeln die Ambivalenz von Faszination und Furcht mit Gewalt wieder.
Edwin Walker besteht darauf, dass sein Publikum nicht nur passiv Anteil nimmt, sondern seine Kunst aktiv erlebt. Ein Teil seiner derzeitigen Arbeit beschäftigt sich mit Szenen von Selbstmordattentätern. Seine Arbeiten hinterfragen die angebliche Spiritualität eines Märtyrers und den Ursprung des Lichtes von dem in alten, religiösen Gemälden so oft geglaubt wurde, es sei göttlichen Ursprungs.
Andere, eindringliche Szenen zeigen junge britische Soldaten, die für ihr Land kämpfen. Als ein junger Mann fragt Walker mit diesen Bildern nach den inneren Motiven jedes Einzelnen, der im 21. Jahrhundert für sein Land kämpft.
Die Willi Sitte Stiftung für Realistische Kunst, in Kooperation mit der Grabau Stiftung, ermöglicht es dem in London lebenden Künstler Edwin Walker erstmalig in Deutschland auszustellen. |